Wirberg
in Reiskirchen (Kreis Gießen)


Navigationsgerät:  35447 Reiskirchen [Ortsteil: Wirberg], Wirberg

Informationen zum Kloster im Internet:
home.arcor.de/hans-ludwig.vogler/wirberg.htm

Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von ca. 1134/1148 bis ca. 1286
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenser von ca. 1134/1148 bis vor 1215
Patrozinium: Maria und Martin
damals: Erzbistum Mainz

Sehenswertes:
Hinter dem Altarraum der heutigen Kirche von 1753/54 liegt eine große Wiese, die als Zeltplatz für
das Freizeitheim dient. Diese Wiese umgibt fast ringsum eine mannshohe Bruchsteinmauer,
die wohl noch vom alten Kloster Wirberg stammen könnte.

Lage:
Wer von Grünberg auf der B 49 in Richtung Gießen fährt, sieht kurz hinter Göbelnrod zur Rechten
einen Berg mit einer Kirchturmspitze: den Wirberg.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Aus dem Autobahnnetz nehmen Sie am Reiskirchener Dreieck die A 5 Richtung Frankfahrt und
nach etwa 1 km die Ausfahrt Reiskirchen / Buseck. Unten links einordnen in die B 49 in Richtung
Alsfeld / Grünberg. Durch den Ort Reiskirchen usw. immer der B 49 folgen. Am Hinweisschild
Saassen links abbiegen. In Richtung Bollnbach ganz durch den Ort Saassen hindurchfahren.
An den letzten Häusern von Saassen sieht man bereits den Kirchturm von Wirberg oben auf dem
Berg direkt vor sich liegen. Zwischen Saassen und Bollnbach, wo die Straße nach Bollnbach
links abknickt, folgt man geradeaus dem sehr kleinen Hinweisschild Wirberg. Nach weiteren
150 Metern wählt man links die Straße bergauf zum Wirberg. Nach etwa 1,5 km erreicht man
sein Ziel.

Ansprechpartner:
Evgl. Pfarramt Wirberg
Saasener Weg 8
35305 Grünberg-Goebelnrod
Tel.: (06401) 6421

Evgl. Freizeit- und Jugendheim
35447 Reiskirchen-Wirberg
Tel.: (06401)-5577

Geschichte:
geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2006/3249/pdf/Giessen-Gymnasium-1856.pdf

1134 / 1148   unter Mitwirkung des Prämonstratensers Otto von Cappenberg als sogenanntes
                         Doppelkloster gegründet. Stifterin war Aurelia, die Erbtochter Manegolds von
                         Wirberg, die beim Eintritt ins Kloster ihren Erbbesitz als Mitgift mitbrachte.
vor 1215         aber wahrscheinlich schon im Laufe des 12. Jahrhunderts blieb allein der
                         weibliche Zweig im Kloster Wirberg zurück.
im 13. Jh.       (vermutlich ca. 1286) wechselten die Schwestern zum Orden der Augustiner.
1527               wurde das Kloster im Zuge der Reformation Hessens aufgehoben und die Güter
                        der Universität Marburg (1607 der Universität Gießen) überwiesen.
1716               stürzte der Turm der ehemaligen Klosterkirche ein und zerstörte das  Kirchenschiff.
1753/54          wurde die heutige Kirche aus den Steinen der Klosteranlage neu erbaut.
um 1750        entstand das Pfarrhaus, welches ab 1983 als Freizeitheim der Evangelischen
                         Kirche dient.
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Die Kirche auf dem Wirberg war früher die evangelische Zentralkirche für die Grünberger Stadtteile
Göbelnrod, Beltershain und Reinhardshain. Heute dient sie zu als Gotteshaus für besondere Anlässe.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 122-123.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen, München-Berlin 1966,
        Seite 725 (zu Saasen).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia"
        siehe den Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von
        Ulrich Leinsle), Averbode 2002, Seite 321.