Selbold
in Langenselbold bei Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis)
Navigationsgerät: 63505 Langenselbold, Schloßpark
Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Selbold
www.de.wikipedia.org/wiki/Langenselbold
www.pe-we.de/das_kloster_selbold.htm
Kurzinformation:
Prämonstratenser von vor 1138 bis 1543
auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von vor 1138 bis 1151
Patrozinium: Johannes der Täufer
damals: Erzbistum Mainz
Sehenswertes:
Auf dem ehemaligen Klostergelände an der Hanauer Straße befindet sich das 1722 von den
Grafen von Isenburg erbaute Schloss Selbold. Hinter dem Schloss stehen rund um den
Schlosspark die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Schlosses [nicht des Klosters].
Das Kloster Selbold ließ die sehenswerte, heute evangelische Marienkirche in Gelnhausen
erbauen. Dazu www.de.wikipedia.org/wiki/Gelnhausen#Evangelische_Marienkirche
Der gotische Altar aus dem Kloster Selbold befindet sich im benachbarten Gelnhausen.
Lage:
In der Mitte des Ortes Langenselbold liegt an der Hanauer Straße (schräg gegenüber der
evangelischen Kirche) das ehemalige Klostergelände, auf dem das Schloss erbaut wurde.
Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
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Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..
Es gibt im Autobahnnetz das Langenselbolder Dreieck an der A 66 (Frankfurt-Hanau-Fulda)
mit dem Abzweig der A 45 (zum Gambacher Kreuz / Wetzlar). Sie verlassen die A 66 in Richtung
Fulda etwa 2 km hinter dem Langenselbolder Dreieck an der Ausfahrt "Langenselbold-West"
und fahren in die Stadt Langenselbold hinein. An der Hanauer Straße ist der Turm der evgl. Kirche
gut erkennbar. Schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite liegt das (unscheinbare) Schloss,
das aus Bruchsteinen erbaut ist.
Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt Maria Königin
Wilhelmstraße 29
63505 Langenselbold
Tel.: (06184) 3443
E-Mail: maria-koenigin-langenselbold@pfarrei.bistum-fulda.de
Geschichte:
vor 1108 vom Grafen Dietmar von Gelnhausen-Selbold als sogenanntes Doppelkloster
nach der Augustinusregel gegründet.
vor 1138 zum Prämonstratenser-Orden übergetreten.
vor 1151/58 übersiedelten die Schwestern nach Rode bzw. Tiefenthal (siehe Tiefenthal in der
Stadt Eltville in Hessen).
ca. 1200/20 wurde dem Kloster die [heute evangelische] Marienkirche in Gelnhausen
inkorporiert, damals die einzige Pfarrkirche in Gelnhausen. Dort richtete das
Kloster Selbold ein weltliches Kapitel von 12 Kanonikern ein.
1343 wurde die Propstei Selbold zur Abtei erhoben.
1525 wurde das Kloster Selbold im Bauernkrieg zerstört.
1543 wurde das Kloster im Zuge der Reformation durch den Grafen von Isenburg
aufgehoben.
ab 1722 bauten die Grafen von Isenburg an der Stelle der Klosteranlage ein Schloss mit
Nebengebäuden (Marstall).
im 19. Jh. wurde die romanische Klosterkirche in Selbold niedergelegt.
Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
Seite 105-107.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen, München-Berlin 1966,
Seite 503-504.
Eduard Schubotz, Marienkirche Gelnhausen [Große Baudenkmäler Heft 168], Deutscher
Kunstverlag München-Berlin.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe
den Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
Averbode 2002, Seite 225.