Beselich
in Beselich-Schupbach (Landkreis Limburg-Weilburg)


Navigationsgerät:   65614 Beselich, Hof Beselich

Informationen zum Kloster im Internet:
www.beselich.de/index.php?nav=gesc
www.beselich-schupbach.de/Schupbach/Geschichte-1/Geschichte-1.html
www.beselich.org
www.beselich.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Schupbach


Kurzinformation:

Prämonstratenserinnen von 1163/85 bis 1550 [1598]
Patrozinium: Maria, Petrus und Paulus [Ägidius?]
damals: Erzbistum Trier

Sehenswertes:
Die bescheidene Ruine vom Westbau einer einst recht großen romanischen dreischiffigen
Klosterkirche aus Bruchstein.
An der etwa 150 Meter davon entfernt liegenden Maria-Hilf-Kapelle von 1767 sind an der
Eingangstüre unter dem Vordach zwei schwer lesbare alte Grabsteine aus dem Kloster
aufgestellt. Diese Kapelle birgt eine barocke Innenausstattung zu Ehren der 14 Nothelfer.

Lage:
Es gibt mehrere Orte namens Beselich. Gemeint ist hier Beselich östlich von Limburg.
Die Klosterruine Beselich liegt zwischen den Beselicher Ortsteilen Obertiefenbach und Schupbach.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

1.)   Von der Bundesstraße B 49 (Limburg-Weilburg) nimmt man aus Richtung Limburg die
Ausfahrt Obertiefenbach. Hinunter zum Kreisverkehr, rechts die Hauptstraße in Richtung auf
den Kirchturm. Dieser Hauptstraße etwa 400 Meter durch Obertiefenbach folgen. Dann rechts
am Wegweiser Schupbach abbiegen. Etwa 400 Meter hinter dem Ortsende von Obertiefenbach
steht rechts ein Wegweiser Wallfahrtskapelle Beselich. Diese Einbiegung nach rechts in den
Waldweg ist unmittelbar vor der Einmündung in eine größere Straße, die rechts nach Schupbach
und Niedertiefenbach führen würde. Hinter besagter Einbiegung erreicht man sein Ziel (durch
Feld und Wald immer dem Weg folgend) nach gut einem Kilometer: zuerst die Wallfahrtskapelle
[dort parken] und dann die Klosterruine direkt vor dem Bauernhof.

2.)   Wer die B 49 aus Weilburg in Richtung Limburg fährt, wählt die Ausfahrt Obertiefenbach,
kommt nach einigen Kurven zum Kreisverkehr in Obertiefenbach und dann in die Hauptstraße
[und weiter wie oben unter 1].

Ansprechpartner:
Wallfahrtskapelle Beselich
Hof Beselich
65614 Beselich
Tel.: (06484) 1204

Öffnungszeiten:
Die frei stehende Ruine der Klosterkirche auf dem "Beselicher Kopf" ist jederzeit zu besichtigen.

Geschichte:
1163         vermachte der Priester Gottfried von Beselich dem Kloster Arnstein seine Kapelle
                  und stattete sie mit einem zehntfreien Hof aus.
vor 1185  mit Prämonstratenserinnen (vermutlich aus Arnstein) besiedelt. Die Schwestern
                  blieben stets vom Kloster Arnstein abhängig.
1420/30   kamen Schwestern aus Gommersheim [Rheinland-Pfalz], um das fast ausgestorbene
                  Kloster Beselich am Leben zu erhalten.
nach 1550 von Nassau im Zuge der Reformation gegen den Willen der Schwestern aufgelöst.
1598         starb die letzte katholische Ordensschwester.
1630         beschloss das Provinzialkapitel der Prämonstratenser in der Westfälischen Zirkarie
                  die Umwandlung des Frauenklosters in ein Männerkloster, allerdings vergeblich.
1631ff       nutzten die Jesuiten von Hadamar die Gebäude als Steinbruch
1656         kaufte der Fürst von Nassau das Kloster mit allem Besitz von den Jesuiten und
                  machte es zu einem Kammergut.
1767         baute ein Eremit die Kapelle "Maria Hilf".
1985         übernahm der "Verein zur Erhaltung der Klosterruine Beselich e.V." die
                  Trägerschaft und führte ab 1986 Restaurierungsarbeiten durch.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 179-181.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen, München-Berlin 1966, Seite 632.
Beselicher Schriften, hrsg. vom "Verein zur Erhaltung der Klosterruine Beselich e.V.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe
        den Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 170.