Weißenau
in Ravensburg


Navigationsgerät:   88214 Ravensburg [Ortsteil: Weißenau], Abteistraße 2

Informationen zum Kloster im Internet:
www.kloester-bw.de/?nr=691
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Weissenau
www.de.wikipedia.org/wiki/Eschach_(Ravensburg)
www.de.wikipedia.org/wiki/Johann_Nepomuk_Holzhey

von Hand eingeben: www.pfarrgemeinde-weissenau.de  am linken Rand  Pfarrkirche, Geschichte, Wallfahrten

Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1145 bis 1802/03
        auf demselben Gelände lag das Kloster Maisental [siehe dort]
der Prämonstratenserinnen von 1156 bis nach 1349
Patrozinium: (Maria), Petrus und Paulus
damals: Bistum Konstanz

Sehenswertes:

Die heutige Pfarrkirche wurde 1717-1724 durch Franz Beer als Vorarlberger Wandpfeilerhalle
erbaut; der Chorraum ist 100 Jahre älter. Die Stuckaturen sind von Franz Xaver Schmuzer aus
Wessobrunn. Die Deckengemälde schuf Carl Stauder aus Konstanz.

Viele Kunstwerke sind sehenswert: das spätgotische Mondsichelmadonna (Ende 15. Jh.),
die Heilig-Blut-Reliquie (1283), die barocke Kulissenkrippe, der frühbarocke Hochaltar,
das frühbarocke Chorgestühl (1635), die klassizistische Orgel von Johann Nepomuk
Holzhey (1785). Hervorzuheben ist das achtstimmige Glockengeläut.

Von der ehemaligen Klosteranlage blieben manche Gebäude erhalten: das Konventsgebäude
[genutzt als Zentrum für Psychiatrie] mit dem reich stuckierten Festsaal, das Torgebäude und
einige Wirtschaftsgebäude.

Lage:
Ravensburg liegt am Kreuzungspunkt der Bundesstraßen B 30, B 32 und B 33 etwa 15 km nördlich
von Friedrichshafen. Der Wohnbezirk Weißenau mit der doppeltürmigen ehemaligen Klosterkirche
liegt in der sogenannten "Ortschaft" Eschach und ist damit ein Stadtteil im Südwesten der
Kreisstadt Ravensburg.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

Je nach der Richtung, aus der Sie nach Ravensburg hineinfahren, gibt es viele Möglichkeiten,
die ehemalige Klosterkirche Weißenau am südwestlichen Rand des Stadtzentrums in der Nähe
des Bahnhofs Weißenau zu erreichen. Am besten orientieren Sie sich an den Hinweisschildern
zum Zentrum für Psychiatrie und schauen von den höher gelegenen Stellen, wo Sie die hohen
hellen Doppeltürme der Kirche im Tal entdecken.

Eine unter mehreren Möglichkeiten ist die alte Trasse der Bundesstraße B 30, über die man von
Süden [Eschach] nach Ravensburg hineinfährt; am Zentrum für Psychiatrie biegt man links in die
Weingartshofer Straße ein und dann erneut links zur Kirche.

Wer von Norden über die neue Trasse der Bundesstraße B 30n in die Stadt hineinfährt, biegt am
vorläufigen Ende stadtwärts in die Bundesstraße B 33 ein und fährt dann auf die Doppeltürme
der Kirche zu.

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt St. Petrus und Paulus
Weißenau, Abteistraße 2/3
88214 Ravensburg
Tel.: (0751) 61590          e-mail:  kg.weissenau@drs.de
Fax: (0751) 6527858

Öffnungszeiten:
Die Kirche ist tagsüber geöffnet.

Führungen durch Kirche und Kloster [Landeskrankenhaus]:
Kirchenführungen und Klosterführungen (Festsaal und Bibliothek) sind möglich.
Dazu richte man rechtzeitig eine Anfrage an das Katholische Pfarramt.

Geschichte:
www.kloester-bw.de/?nr=691    von Hand eingeben >> Geschichte

1145         Besiedlung durch das Kloster Rot in Rot an der Rot.
1257         wird die Propstei Weißenau zur Abtei erhoben.
1283         Graf Rudolf von Habsburg schenkt eine Heilig-Blut-Reliquie, wodurch das Kloster zum
                   Wallfahrtsort wird.
1596         erhält der Abt das Recht, bei der Liturgie eine Mitra zu tragen.
1802/03   Aufhebung im Zuge der Säkularisation und den Grafen von Sternberg-Manderscheid
                  zugesprochen; von diesen 1835 an das Königreich Württemberg verkauft.
seit 1892 dienen die Konventsgebäude als Heilanstalt, heute: Zentrum für Psychiatrie.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 84-87.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg, München-Berlin 1964,
        Seite 531-532.
Die neuere Literatur:
Schnell u. Steiner, Kunstführer Nr. 151: St. Peter und Paul Weißenau.
Peter Eitel (Hrsg.), Weissenau in Geschichte und Gegenwart, Sigmaringen 1983.
Helmut Binder, 850 Jahre Prämonstratenserabtei Weißenau 1145-1995, Sigmaringen 1995.
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 870 (Index zu Weissenau).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe
        den Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 315-316.
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