Marchtal
in Obermarchtal (Alb-Donau-Kreis)


Navigationsgerät:   89611 Obermarchtal, Klosteranlage

Informationen zum Kloster im Internet:
www.kloester-bw.de/?nr=615
www.kloster-obermarchtal.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Obermarchtal
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Obermarchtal
www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/schwaben/kloester/obermarchtal/index.htm
www.cd-seyfert.homepage.t-online.de/bauwerke/obermarchtal/obermarchtal.htm
www.amt-fuer-kirchenmusik.de/holzhey-orgel_obermarchtal.htm
www.studienkolleg-obermarchtal.de/rundgang.php

Kurzinformation:                                                                                                                                                    Prämonstratenser von 1171 bis 1802/03                                                                                                                                         auf demselben Gelände ein Kloster der                                                                                                          Prämonstratenserinnen von 1171 bis nach 1273                                                                                                                      Patrozinium: St. Peter und Paul                                                                                                                                              damals: Bistum Konstanz

Sehenswertes:
Die ausgedehnte Klosteranlage wurde in der Barockzeit neu erbaut. - Die prächtig ausgestattete
zweitürmige frühbarocke Klosterkirche wurde von Baumeister Michael Thumb aus Bregenz 1686
entworfen und von seinem Bruder Christian Thumb sowie seinem Vetter Franz Beer 1701 vollendet
www.kloester-bw.de/?nr=615   von Hand eingeben   >> Abbildungen

Lage:
Obermarchtal liegt an der oberen Donau, etwa 15 km südwestlich von Ehingen.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

Die Bundesstraße B 311 (zwischen Ulm und Riedlingen) führt durch Obermarchtal.
In der Gemeinde Obermarchtal folgen Sie den Schildern zum Kloster.

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt
Klosteranlage 4
89611 Obermarchtal
Tel.: (07375) 92131

Kirchliche Akademie der Lehrerfortbildung
Klosteranlage 2/1
89611 Obermarchtal
Tel.: (07375) 959-100
Fax: (07375) 959-111
E-Mail:  info@kadlom.de

Tagungshaus des Bistums Rottenburg-Stuttgart
Klosteranlage 2
89611 Obermarchtal
Tel.: (07375) 9505-0
Fax: (07375) 9505-211
E-Mail:  obermarchtal@tagungshaus.net

Öffnungszeiten:
Das Münster ist tagsüber geöffnet.

Führungen:
Zur Führung durch das Münster, den Kapitelsaals und das Sommerrefektorium empfiehlt sich eine
rechtzeitige vorherige Anmeldung bei der Akademie für Lehrerfortbildung.

Museum Obermarchtal:
Hauptstraße 2, 89611 Obermarchtal. - Öffnung SO 13-17 Uhr. - Objekte, Eintrittspreise, Führungen
www.museum-marchtal.de

Geschichte:
www.kloester-bw.de/?nr=615    von Hand eingeben  >> Geschichte

775/779        Benediktiner-Priorat bis vor 805, abhängig von St. Gallen.
vor 993          weltliche Chorherren bis 1171.
1171              Pfalzgraf Hugo von Tübingen und seine Gattin übertragen das Kloster dem Orden der
                       Prämonstratenser. Die Besiedlung erfolgt durch das Kloster Rot an der Rot. Es war
                       ein sogenanntes Doppelkloster für Männer und Frauen.
1204             20 Kanoniker, 20 Laienbrüder und 60 Schwestern.
1214              Für die Schwestern wird eine der hl. Katharina geweihte Kirche errichtet
1239              Weihe der damaligen großen romanischen Klosterkirche in Obermarchtal.
1255/65        neue Wohngebäude der Schwestern um die Katharinenkirche.
ca. 1273       Aufnahmeverbot von Novizinnen für das Frauenkloster und damit allmähliches
                       Aussterben des weiblichen Zweiges.
15. Jh.           Reichsabtei. - Zahlreiche Pfarreien der Umgebung gehörten zum Kloster Marchtal.
1609              erlangten die Äbte das Recht, eine Mitra zu tragen.
1632-1648   war die Abtei durch die Fürsten von Hohenlohe säkularisiert, danach Fortführung
                       des Klosters.
1674-1757   Bau immer neuer Klostergebäude bis zur heutigen Gesamtanlage.
1686             Grundsteinlegung der heutigen frühbarocken Kirche.
1701              Weihe der heutigen Klosterkirche.
1711 39        Mitglieder; 1746 = 38 Mitglieder.
1730-1777   lebte hier als Kanoniker der schwäbische Mundartdichter Sebastian Sailer.
                       Einige Mitglieder sind Komponisten, z.B. Isfried Kayser (+1771) und Sixtus
                       Bachmann (+1825).
1802/03        Säkularisation des Klosters bei 41 Mitgliedern. Die Klosteranlage gelangte an
                       die Fürsten von Thurn und Taxis, die sie als Schloss nutzten.
1919              Salesianerinnen begannen in einem Teil der Anlage mit der Mädchenbildung; die
                       Schwestern ziehen 1998 zu den Vinzentinerinnen nach Untermarchtal.
1972/73        Die Diözese Rottenburg-Stuttgart kauft die Klosteranlage einschließlich der Kirche
                       von den Fürsten von Thurn und Taxis und richtet dort eine kirchliche Akademie für
                       Lehrerfortbildung und 2001 das Studienkolleg Obermarchtal ein.
2001              Bischof Dr. Gebhard Fürst erhebt die ehemalige Klosterkirche zum "Münster".

Im Kloster Obermarchtal lebte der schwäbische Mundartdichter Sebastian Sailer:
www.de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Sailer
infos.aus-germanien.de/Sebastian_Sailer

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 61-64 (zu Marchtal).
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg, München-Berlin 1964,
        Seite 354-356.
Die neuere Literatur:
Maximilian Müller und Winfried Aßfalg, Ehemaliges Prämonstratenser-Stift St. Peter und Paul Marchtal,
        Obermarchtal 1998.
Constanze Störk, Hexenverfolgung in der Reichsabtei Marchtal 1586-1757, Magisterarbeit
        Tübingen 2003 [Volltext: www.hexenforschung.historicum-archiv.net/mag/stoerk.html]
Wolfgang Schürle und Volker Trugenberger (Hg.), Die Urkunden des Reichsstifts Obermarchtal.
        Regesten 1171-1797, bearbeitet von Hans-Martin Maurer und Alois Seiler [= Documenta Suevia,
        Band 5], Edition Isele Konstanz-Eggingen 2006, 703 Seiten.
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 849 (Index zu Obermarchtal).
www.kloester-bw.de/?nr=615    von Hand eingeben  >> Geschichte [am Schluss]