Rot
in Rot an der Rot (Landkreis Biberach)


Navigationsgerät:   88430 Rot an der Rot, Klosterhof

Informationen zum Kloster im Internet:
www.kloester-bw.de/?nr=631
www.jugendhaus-rot.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rot_an_der_Rot
www.de.wikipedia.org/wiki/Klosterkirche_St._Verena_(Rot_an_der Rot)
www.cd-seyfert.homepage.t-online.de/bauwerke/rot/rot.htm
www.de.wikipedia.org/wiki/Johann_Nepomuk_Holzhey
www.heiligenlexikon.de/BiographienW/Wilhelm_Eiselin.htm

Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1126 bis 1803 und von 1947 bis 1959
Prämonstratenserinnen von 1126/1140 bis Mitte 14. Jh.
Patrozinium: Verena
damals: Bistum Konstanz
heute: Bistum Rottenburg-Stuttgart

"Norbertusschwestern" des regulierten dritten Ordens der Prämonstratenser in Rot von
1950 bis 2007; im Herbst 2007 wurde der Sitz der Gemeinschaft von Rot nach Aulendorf verlegt.

Sehenswertes:
www.cd-seyfert.homepage.t-online.de/bauwerke/rot/rot.htm
www.de.wikipedia.org/wiki/Klosterkirche_St._Verena_(Rot_an_der Rot)
www.de.wikipedia.org/wiki/Franz_Xaver_Feuchtmayer_der_J%c3%bcngere
Die klassizistische ehemalige Kloster- und heutige Pfarrkirche St. Verena wurde 1777-1786 erbaut.
Bemerkenswert sind die Stuckdecke in der Sakristei, die Deckengemälde des Langhauses von
Januarius Zick (1784), das Chorgestühl (1693 Andreas Etschmann), Stuckbaldachine über den Altären
(Franz Xaver Feuchtmayer der Jüngere) sowie die Haupt- und Chororgel (1792 bzw. 1786), beide von
Johann Nepomuk Holzhey aus Ottobeuren.

Nach einem Brand (1681) wurde das Klostergebäude neu erbaut. Der Kreuzgang mit seinen Fresken
und seiner Stuckdecke verdient Beachtung, ebenso die heutige reich stuckierte Kapelle am Kreuzgang,
einst Zugang zum Kapitelsaal.

Sehenswert ist auch die Kirche St. Johann auf dem Roter Friedhof (1734-1741), die ehemalige Kirche
der Rosenkranzbruderschaft mit einer Rokoko-Ausstattung. Sie steht an der Stelle des mittelalterlichen
Frauenklosters Rot.

Lage:
Die Gemeinde Rot liegt an einem Bach namens Rot in Oberschwaben etwa 10 km westlich von
Memmingen.

Anfahrt:
www.jugendhaus-rot.de/index/st-norbert/Anreise-sn.html
oder
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

Von der Ausfahrt "Berkheim" der Autobahn A 7 (Ulm-Kempten) fahren Sie auf die Bundesstraße B 312
in Richtung Biberach (ohne nach Berkheim hineinzufahren) etwa 7 km bis nach Eichenberg.
Dort biegen Sie links ab auf die Nebenstraße nach Rot an der Rot.

Die Klosteranlage mit der Kirche, der Klostermühle, den beiden Toren und der ehemaligen Ökonomie
liegt unübersehbar direkt an der Durchgangsstraße.
Zur Friedhofskirche St. Johann führt von der Klosteranlage Rot der "Mönchsrother Pfad"
(mit Informationstafeln zur Kloster- und Ordensgeschichte).

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt St. Verena
Verenastraße 7
88430 Rot an der Rot
Tel.: (08395) 93699-0
Fax: (08395) 93699-20
E-Mail:  pfarramt-rot@t-online.de

Jugend- und Bildungshaus St. Norbert
Klosterhof 9
88430 Rot an der Rot
Tel.: (08395) 924-0
Fax: (08395) 924-11
E-Mail:  rot@tagungshaus.net

Öffnungszeit der ehem. Klosterkirche St. Verena= heutige Pfarrkirche:
ganzjährig von ca. 8.oo bis ca. 18.oo Uhr.

Führungen:
Man wende sich an das Pfarramt Rot 08395-93699-0

Besichtigung der Klosteranlage = heutige Jugend- und Bildungsstätte St. Norbert:
Nur nach vorheriger Voranmeldung 08395-9240

Geschichte: 
www.kloester-bw.de/?nr=631    von Hand eingeben  >> Geschichte

1126             wurde das Kloster Rot nach den Osterhofener Annalen als Kloster (für Männer und Frauen)
                      gestiftet. Rot besiedelte die Tochterklöster Wilten (vor 1138), Weißenau (1145),
                      Steingaden (1147), Kaiserslautern (1158) und Marchtal (1171).
1140             zogen die Schwestern etwa 1 km weit ins Tal der Haslach, wo heute die Kirche St. Johann
                      [barocke Friedhofskirche] steht.
1497             Kaiser Maximilian I. erklärte die Reichsunmittelbarkeit des Klosters.
1525             Plünderungen im Bauernkrieg und 1546 im Schmalkaldischen Krieg; 1618-1648 im
                      Dreißigjährigen Krieg über 200 Mal geplündert.
1588             Der Roter Prämonstratenser Wilhelm Eiselin (*1564 in Mindelheim) starb mit  24 Jahren
                      am 28. März 1588 im Kloster Rot im Ruf der Heiligkeit.
1681             vernichtete ein Großbrand das spätgotische Kloster und die Kirche.
1681-1698  Bau der heutigen barocken Klosteranlage.
1702             Vollendung einer barocken Kirche aus den Trümmern. Bis heute blieben davon erhalten:
                      die Untergeschosse der beiden Türme, die Sakristei und das Chorgestühl.
1730             Abt Hermann Vogler (1711-1739) richtete in Maria Steinbach bei Memmingen eine Kreuz-
                      und Marien-Wallfahrt ein.
1777             Baubeginn der heutigen klassizistischen Kirche.
1792             große Holzhey-Orgel - Der letzte Abt Nikolaus Betscher (1789-1803) trat als Komponist hervor.
1803             Ludwig Graf von Wartenberg erhieltdie Reichsherrschaft Rot im Rahmen der Säkularisation
                      als Entschädigung zugesprochen. Er wurde 1808 durch die Grafen von Erbach zu Erbach
                      (Odenwald) beerbt.
1806             fielen die Herrschaftsrechte an das Königreich Württemberg; der Grundbesitz blieb bei den
                      Grafen Erbach zu Erbach (Odenwald), die eine Holzkassettendecke aus dem Kloster Rot in
                      ihr Schloss zu Erbach einbauen ließen.

Neueste Geschichte:
1947 bis 1959 Neugründung des Klosters mit Prämonstratensern aus Windberg (Bayern).  - Rot diente
damals auch als Ausbildungsstätte für die jungen Mitbrüder des Klosters Windberg. Weil die Diözese
Rottenburg 1959 keine Möglichkeit sah, den Prämonstratensern Seelsorgsstellen im Umkreis um das
Kloster Rot anzubieten, ja selbst die Pfarrei Rot 1959 mit einem Diözesanpriester neu besetzte,
verließen die Patres das Kloster, das sie erst kurz zuvor von der Stadt Stuttgart gekauft hatten.
Ein Teil der Patres folgte dem Ruf des Bischofs von Essen zur Neugründung des Klosters Hamborn in
Duisburg (Nordrhein-Westfalen), die anderen kehrten nach Windberg zurück.

1950 gründeten die Prämonstratenser von Rot die Gemeinschaft der Norbertusschwestern, welche die
Dienste im Klostergebäude übernahmen. Kurz nach dem Wegzug der Prämonstratenser stellten sich
die Schwestern in den Dienst der Diözese Rottenburg, die das Kloster von den Prämonstratensern 1959
gekauft und dort die Jugendbildungsstätte St. Norbert eingerichtet hatte.

Aus Altersgründen und aus Nachwuchsmangel zogen sich die Norbertusschwestern allmählich aus
diesem Dienst zurück. Sie bauten das bisherige (moderne) Rathaus zu einem kleinen Kloster mit Kapelle
um. Die Grablege der Schwestern ist auf dem Pfarrfriedhof an St. Johann in Rot. - 2007 verabschiedeten
sich die "Roter Schwestern" am 26. August in einer kirchlichen Feier. Vier ältere Schwestern zogen ins
Seniorenheim der Franziskanerinnen von Reute (Bad Waldsee). Schwester Priorin Renate und Schwester
Ursula begaben sich nach Aulendorf, wo Schwester Renate Seelsorgsdienste übernahm.
Seit 2007:ist der Sitz des Klosters Rot  >>>   Hauptstraße 70, 88326 Aulendorf, Tel.: (07525) 912412

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 69-72.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg, München-Berlin 1964,
        Seite 402-403.
Die neuere Literatur:
Ludger Horstkötter, Die Wiederbesiedlung des Klosters Rot (Kreis Biberach) durch Windberger
        Prämonstratenser im Jahre 1947, in: Analecta Praemonstratensia, Band 61 (1985), Seite 288-323.
Schnell u. Steiner, Kunstführer Nr. 117: Rot an der Rot.
Schnell u. Steiner, Kunstführer Nr. 2157: Bruderschaftskirche Sankt Johann Rot an der Rot.
Schnell u. Steiner, Kunstführer Nr. 205: Maria Steinbach.
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 857 (Index zu Rot).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 271-272.
www.kloester-bw.de/?nr=631      von Hand eingeben >> Geschichte [am Schluss]

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Die Roter Wallfahrtskirche Maria Steinbach in Legau südlich von Memmingen

Navigationsgerät:   87764 Maria-Steinbach, Kirchhof 4

www.maria-steinbach.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche_Maria_Steinbach
www.de.wikipedia.org/wiki/Franz_Xaver_Feuchtmayer_der_J%c3%bcngere

Der Ort Maria-Steinbach liegt in Bayern, und zwar links der Iller bei Aichstetten etwa 11 km südlich
von Memmingen.
Die Wallfahrt zu "Mariä Schmerzen" gehörte von 1730 bis zur Säkularisation zur Reichsabtei Rot.
Der Bau der prächtig stuckierten Barockkirche wurde 1742 begonnen.

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt, Kirchhof 4, 87764 Maria-Steinbach,
Telefon: (08394) 924-0; Fax (08394 924-29
E-Mail:  kircheMSt@aol.com

Anfahrt nach Maria Steinbach:
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www.stadtplaene.com
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