Allerheiligen
in Oppenau (Ortenaukreis, Nordschwarzwald)


Navigationsgerät:  77728 Oppenau [Ortsteil: Lierbach], Allerheiligen

Informationen zum Kloster im Internet:
www.kloester-bw.de/?nr=407

www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Allerheiligen_(Schwarzwald)
www.oppenau.de/tourismus/sehenswert/allerheiligen.html
www.schwarzwald.net/orte/allerheiligen.html
www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/kloester/schwarzw/allerheil/index.htm

Kurzinformation:

Prämonstratenser von 1192/96 bis 1802/03
Patrozinium: Allerheiligen
damals: Bistum Straßburg

Sehenswertes:
Die Klosterruine auf den Höhen des Nordschwarzwalds (620 Meter über NN).
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Allerheiligen_(Schwarzwald)
www.kloester-bw.de/?nr=407    von Hand eingeben  >> Geschichte

Der gotische Kirchbau des 13. Jahrhunderts wurde nach dem Brand von 1470 und 1555
wiederaufgebaut, aber zusammen mit dem Kloster 1804 durch Blitzschlag zerstört. Kirche
und Kloster dienten ab ca. 1816 als Steinbruch beim Bau der Kirche in Ottenhöfen und
anderer Bauten. Erst um 1845, als der Tourismus das abgelegene Lierbachtal mit seinen
Wasserfällen (unterhalb des Klosters, 83 Meter Fallhöhe in mehreren Stufen) erreichte,
wurde auch die Kirchenruine baulich gesichert. Die Grundmauern des abgetragenen
Klosters wurden 1976/77 ergraben.

Die Ausstattung der Klosterkirche [Altäre, Figuren usw.] gelangte in mehrere umliegende
Pfarrkirchen wie Bad Peterstal, Oppenau, Ottenhöfen und Achern. - Das Renchtäler
Heimatmuseum im Dachgeschoss des Rathauses von Oppenau zeigt Bilder und
Gegenstände aus dem Kloster Allerheiligen. Eintritt frei. Zu den Öffnungszeiten siehe
www.oppenau.de/tourismus/kultur/ausstellungen.html

Die Steinfiguren der Stifterin Uta und des ersten Propstes Gerung (Sohn der Uta)
aus der mittelalterlichen Klosterkirche befinden sich außen über dem Eingang der
Fürstenkapelle der Zisterzienserinnen-Abtei Lichtenthal am Stadtrand von Baden-Baden
[Hauptstraße 40 in 76534 Baden-Baden], abgebildet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Allerheiligen_(Schwarzwald)

Lage und Anfahrt:
Anfahrtskizze:    www.klosterhof-allerheiligen.de/html/lage.html
oder
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

1.)   Von der Ausfahrt "Appenweiher" der Autobahn A 5 (Karlsruhe-Basel) nehmen Sie
die Bundesstraße B 28 über Appenweiher, Oberkirch bis nach Oppenau. Von dort
führt links eine Kreisstraße hinauf zur Schwarzwaldhochstraße B 500.
Nach gut 11 km erreichen Sie auf dieser Kreisstraße die Klosterruine Allerheiligen.

2.)   Von der Ausfahrt "Achern" der Autobahn A 5 (Karlsruhe-Basel) nehmen Sie die Straße
über Achern, Kappelrodeck bis nach Ottenhöfen. Von dort biegt rechts eine schmale Straße ab,
die Sie über Unterwasser fast bis zum Parkplatz an der Klosteranlage hinaufführt.

Ansprechpartner:
Städtisches Verkehrsamt
Allmendplatz 3
77728 Oppenau
Tel.: (07804) 910830
Fax: (07804) 910832

Geschichte:
www.kloester-bw.de/?nr=407     von Hand eingeben   >> Geschichte

1191/92      Die Witwe Uta von Schauenburg, Tochter des Pfalzgrafen Gottfried von Calw, stiftet
                     das Kloster, das in der Einöde des Nordschwarzwalds liegt. Zur kärglichen Ausstattung
                     gehörte das Patronatsrecht über die Pfarre Nußbach (damals das ganze Renchtal)
1248            das Kloster Lorsch wird von Allerheiligen neu besiedelt.
1525            das Kloster Allerheiligen wird im Bauernaufstand geplündert.
ca. 1594     die neue lutherische Herrschaft der Brandenburger schließt die Klosterschule und
                     betreibt die Aufhebung, was verhindert wird.
1657            der bisherige Propst erhält den Abtstitel.
1803            der Markgraf von Baden säkularisiert das Kloster (29 Konventualen). Die jüngeren
                     Mitbrüder übernehmen Seelsorgs- und Lehrerstellen. Der Abt darf mit sechs älteren
                     Prämonstratensern an der Wallfahrtskirche in Lautenbach bis zum Tod wohnen
                     (siehe: Lautenbach).

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 46-49.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg, München-Berlin 1964,
        Seite 6-7.
Die neuere Literatur:
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 810 (Index).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 136-137.
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