Tückelhausen
in Ochsenfurt / Main (Landkreis Würzburg)


Navigationsgerät:   97199 Ochsenfurt [Stadtteil: Tückelhausen], Konventstraße 3

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Tückelhausen
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0412&templ=relaunch_vorlage_detail_basisdaten

Informationen zum Kartäuser-Museum im Internet:

www.museen.bistum-wuerzburg.de/tueckelhausen
www.museen.bistum-wuerzburg.de/tueckelhausen/info.htm
www.tueckelhausen.de/html/museum.html
www.museen-in-bayern.de/inhalt/museum_799.html

Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1138 bis 1307
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von 1138 bis 1144 und von 1305 bis 1307
Prämonstratenserinnen von 1305 bis 1351
Patrozinium: Lambert (Johannes der Täufer und Georg)
damals: Bistum Würzburg

Sehenswertes:
Vom Kloster der Prämonstratenser steht noch die romanische Kirche. Im Jahre 1351 wurde
das Kloster zur Kartause umgestaltet. Die Kirche mit ihrer Einrichtung ist sehenswert.

Nach der Säkularisation wurden die Mönchszellen zu Wohnhäusern umgebaut, so dass der
Charakter der Klosteranlage bis heute erkennbar bleibt. Das im Jahre 1991 eingerichtete
Kartäuser-Museum zeigt außer dem Kreuzgang und dem Kapitelsaal unter anderem das
komplett rekonstruierte Häuschen eines Kartäusermönches mit der zugehörigen Gartenparzelle.

Lage:
Die ehemalige Kartause liegt im Stadtteil Tückelhausen von Ochsenfurt (Main).

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

1.)   Sie fahren aus der Stadt Würzburg über die Bundesstraße B 13 das Maintal aufwärts in
Richtung Ochsenfurt. Kurz vor Ochsenfurt geht es rechts hoch in Richtung Gaukönigshofen
bis zum Stadtteil Tückelhausen, wo Sie auf die Klosterkirche zufahren.

2.)   Sie verlassen die Autobahn A 3 an der Ausfahrt "Würzburg / Randersacker" und fahren
weiter auf der B 13 in Richtung Winterhausen und Ochsenfurt wie unter Nr. 1.

3.)   Oder Sie fahren von der Ausfahrt "Marktbreit" der Autobahn A 7 (Würzburg-Ulm) nach
Marktbreit, von dort durch Ochsenfurt auf die B 13 und kurz hinter Ochsenfurt links hoch
nach Tückelhausen wie unter Nr. 1.

Ansprechpartner:
Kartäusermuseum Tückelhausen
Konventstraße 3
97199 Ochsenfurt-Tückelhausen

Kunstreferat der Diözese Würzburg
Tel.: (0931) 3866-5600
Fax: (0931) 3866-5609
E-Mail: museen@bistum-wuerzburg.de

Öffnungszeiten des Museums, Anfahrt und Eintrittspreise:
www.museen.bistum-wuerzburg.de/tueckelhausen/info.htm

Geschichte:
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0412&templ=relaunch_vorlage_detail_geschichte

1138         gründete Bischof Otto von Bamberg in Tückelhausen an der Wallfahrtskapelle
                  St. Lambert ein Prämonstratenser-Kloster für Männer und Frauen [Doppelkloster,
                  besser als Annex-Kloster bezeichnet]. Zu Beginn gab es Äbte; Tückelhausen war
                  also ein eigenständiges Kloster innerhalb des Ordens.
1144         zogen die Schwestern zum Kloster Lochgarten [siehe unter Baden-Württemberg].
1159         verlor Tückelhausen wohl seine Selbständigkeit und wurde dem Kloster Oberzell
                  bei Würzburg als Propstei juristisch zugeordnet.
                  Die noch heute bestehende romanische Kirche wurde von den Prämonstratensern
                  erbaut.
1305         nahm der Männerkonvent in Tückelhausen die Schwestern des aufgelösten
                  Klosters Michelfeld [bei Marktsteft] bei sich auf.
1307         der männlichen Zweig des Klosters Tückelhausen übersiedelte daraufhin nach
                  Oberzell. Die Schwestern blieben bis 1351 in Tückelhausen.
1349         verkaufte das Kloster Oberzell das Kloster Tückelhausen an den Würzburger
                  Domdekan Eberhard von Riedern, der den Bau einer Kartause plante.
1351         zogen die letzten sieben Schwestern mit ihrer Priorin ins Kloster Unterzell bei
                  Würzburg, und es begann der Umbau zur Kartause.
1803         wurde die Kartause durch den Kurfürsten von Bayern säkularisiert. Die Kirche dient
                  seitdem als Pfarrkirche für den Ort Tückelhausen.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 155-158.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern I, Franken, München-Berlin 1979,
        Seite 823-824.
Die neuere Literatur:
Robert Rackowitz, Ehemalige Kartause "Cella salutis" Tückelhausen. Rundgang furch die
        Klosteranlage mit Klosterkirche und Fränkischem Kartausenmuseum, Tückelhausen 1992.
Thomas Horling, Gründung und Frühzeit des Prämonstratenserstifts Tückelhausen (vor 1139-1172)
        in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 65 (2005), Seite 441-484.
Helmut Flachenecker und Wolfgang Weiß (Hg.), Oberzell - Vom Prämonstratenserstift (bis 1803)
        zum Mutterhaus der Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu [= Quellen und
        Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg, Band 62], Würzburg 2006.
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0412&templ=relaunch_vorlage_detail_literatur&layout=23