Neustift
in Freising


Navigationsgerät:   85356 Freising, Landshuter Straße 31

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Neustift_(Freising)
www.kreis-freising.de/index.php?id=463&layout=&style=
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0112&templ=relaunch_vorlage_detail_basisdaten
www.de.wikipedia.org/wiki/Ignaz_G%C3%BCnther

Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1141/42 bis 1803
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von 1141/42 bis ins 13. Jh.
Patrozinium: St. Peter und Paul
damals: Bistum Freising

Sehenswertes:
Die Klosterkirche im Rokokostil (1751-1756): Johann Michael Fischer als Baumeister,
Ignaz Günther schuf die Skulpturen (1756), Johann Baptist Zimmermann die Fresken
(Leben des hl. Norbert) und Franz Xaver Feuchtmayer der Jüngere den Stuck.

Die drei Flügel der dreistöckigen Klosteranlage (1670-1700), die östlich an die Kirche
anschließen, blieben erhalten und beherbergen das Landratsamt. Sehenswert ist darin
der ehemalige Festsaal des Klosters, der heutige Sitzungssaal des Kreistages.
Die freistehende Bibliothek im ehemaligen Klostergarten besticht durch ihre Kassettendecke.

Lage:
Freising liegt ca. 35 km nördlich von München.

Anfahrt:
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Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
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Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

Das Landratsamt [= ehemalige Klosteranlage] mit der Kirche liegt im Stadtteil Neustift an der B 11
von Freising stadtauswärts Richtung Marzling / Landshut, und zwar auf der linken Seite etwa
500 Meter vor dem Ortsende von Freising. Der 65 Meter hohe Kirchturm der heutigen Pfarrkirche
St. Peter und Paul ist kaum zu übersehen.
Verkehrsanbindung siehe: www.kreis-freising.de/index.php?id=39&layout=&style=

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt St. Peter und Paul
Ignaz-Günther-Straße 7
85356 Freising
Tel.: (08161) 62303
Fax: (08161) 231693
E-Mail:  st-peter-und-paul.freising@erzbistum-muenchen.de

Landratsamt Freising
Landshuter Straße 31
85356 Freising
Tel.: (08161) 600-1
Fax: (08161) 600 611
Kreisheimatpfleger 600154

Öffnungszeiten der Kirche:
täglich ganztägig geöffnet.

Geschichte:
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0112&templ=relaunch_vorlage_detail_geschichte

vor 1141        gab es am Ort schon eine Kapelle mit den Gräbern zweier iroschottischer
                        Wandermönche. An dieser Kapelle lebte eine religiöse Gemeinschaft.
1141/42         gegründet als "neues Stift" damals 2 km vor der Stadt durch Bischof Otto von
                        Freising mit Unterstützung durch den Markgrafen von Österreich. Hier befand
                        sich bereits eine Alexius-Kapelle mit einem Armen-Hospital, an dem wohl
                        auch Prämonstratenserinnen bis ins 13. Jahrhundert tätig waren.
1643               brannten die Schweden im 30-jährigen Krieg das gesamte Kloster nieder.
um 1700        wurde die barocke Kirche von Giovanni Antonio Viscardi entworfen.
1717               wurde die bisherige Propstei Neustift zur Abtei erhoben.
1751-1756     wurde die Kirche nach einem Brand erneuert und kunstvoll ausgestattet.
1775               wurde der 65 Meter hohe Turm vollendet.
1796 und 1800 Plünderung durch französische Revolutionstrupen.
1803               durch den Kurfürst von Bayern säkularisiert.
1803-1905    wurde das Kloster als von Bayern als Kaserne benutzt.
1906-1971    Textilfabrik, Büroräume und Wohnungen.
seit 1987       dient das renovierte Kloster als Landratsamt des Kreises Freising.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 9-13.
Die neuere Literatur:
Rudolf Goerge, Als das Landratsamt noch ein Kloster war, Freising 1993.
Schnell u. Steiner, Kunstführer Nr. 255: Neustift Freising.
Nova Cella - Neustift. Vom Kloster zum Landratsamt. Ausstellung vom 28. Mai bis 20. Juli 2003.
        Katalog von Rudolf Goerge in der Reihe "Beiträge zur Geschichte, Kultur und Volkskunde des
        Landkreises Freising", Heft 16, Freising 2003.
Rudolf Goerge, Zur Säkularisation des Prämonstratenserklosters Neustift bei Freising 1803,
        in: Amperland. Heimatkundliche Vierteljahresschrift für die Kreise Dachau, Freising und
        Fürstenfeldbruck, 39. Jg. (2003), Seite 260-269.
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 848 (Index zu Neustift).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 244.
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0112&templ=relaunch_vorlage_detail_literatur&layout=23