Enkenbach
in Enkenbach-Alsenborn (Landkreis Kaiserslautern)


Navigationsgerät:   67677 Enkenbach, Klosterstraße 10

Informationen zum Kloster im Internet:
www.enkenbach-alsenborn.de/historie/e_kath.html
www.de.wikipedia.org/wiki/Enkenbach
www.de.wikipedia.org/wiki/Bild:Klosterkirche_Enkenbach_Westseite_von_Hans_Buch.jpg

Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von nach 1148 bis ca. 1430
        danach
Prämonstratenser von ca. 1430 bis 1557
Patrozinium des Klosters: Maria
Patrozinium der Kirche ab ca. 1708: Norbert
damals: Bistum Worms

Sehenswertes:
Von der Klosteranlage blieb außer der ungewöhnlich großen spätgotischen Kirche aus rotem
Sandstein nichts erhalten. Sie wurde ca. 1265 geweiht.
Sie ist sehenswert, insbesondere das Tympanon mit seinen Weinranken [über der inneren
Eingangstüre am Turm].

Lage:
Enkenbach liegt etwa 11 km östlich von Kaiserslautern. - Die als "Klosterkirche" bezeichnete
kath. Pfarrkirche St. Norbert liegt im Ortsteil Enkenbach der Gemeinde Enkenbach-Alsenborn,
und zwar etwa 200 Meter südlich vom Marktplatz [großer Parkplatz im Zentrum].

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Von der Autobahn A 63 (Alzey-Kaiserslautern) die Ausfahrt Winnweiler oder von der Autobahn A 6
(Mannheim-Saarbrücken) die Ausfahrt Enkenbach-Alsenborn fahren Sie jeweils auf der Bundes-
straße B 48 bis in den Ortsteil Enkenbach. In der Ortsmitte nahe der Kreuzung der Hochspeyerer
Straße mit der Hauptstraße fährt man auf den großen Marktplatz mit den Parkplätzen. Etwa
200 Meter südlich vom Markt liegt Ihr Ziel: die katholische Kirche mit ihrem viereckigen Turmhelm,
die Sie vom Marktplatz auch auf einem Weg über Parkplätze und unbebaute Grundstücke erreichen
können. [NB.: Die evangelische Kirche nördlich vom Markt hat einen runden spitzen Turmhelm.]
Oder Sie gehen etwa 50 Meter auf der Hochspeyerer Straße nach links und dann links durch die
Klosterstraße zur Kirche.
Man kann auch über besagte Klosterstraße bis vor die Kirche auf einen eigenen kleinen Parkplatz
fahren.

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt St. Norbert
Kindergartenstraße 8
67677 Enkenbach-Alsenborn
Tel.: (06303) 6232

Geschichte [nach Krings 2009]:
nach 1148 unter dem Einfluss des Grafen Ludwig III. von Arnstein durch Münsterdreisen als Kloster
                    für Frauen gegründet.
im 13. Jh.  verkauften die Prämonstratenserinnen zur Schuldendeckung und zum repräsentativen
                    Bau der Klosterkirche zahlreiche Besitzungen.
1278           wirtschaftlicher Zusammenbruch. Unterstellung des Frauenklosters unter die Jurisdiktion
                    des Bischofs von Worms, danach als Propstei direkt unter das Kloster Prémontré.
um 1430    Aussterben des Frauenkonvents, Aufnahme von männlichen Kandidaten, also eine
                    Umwandlung in ein Chorherren-Kloster der Prämonstratenser.
1496           wohnten im Kloster nur der Propst und drei Prämonstratenser, weitere lebten wohl in
                    den Klosterpfarreien Neukirchen, Eigersheim, Rohrbach, Alsenborn, Schwanden.
1525           wurde das Kloster im Bauernkrieg schwer beschädigt.
1557           hob der Kurfürst  von der Pfalz das Kloster im Zuge der evangelischen Reformation
                    auf und führte die ehemaligen Klostergüter als Domäne weiter.
                    Die Klosterkirche wurde Stall und Scheune.
1708           hielten die Katholiken wieder Gottesdienst in der Klosterkirche als Pfarrkirche, die ihr
                    Patrozinium in St. Norbert änderte.

Öffnungszeit:
Die Kirche ist tagsüber geöffnet.

Führungen:
Gruppenführungen sind rechtzeitig vorher mit dem Pfarramt abzusprechen.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 90-92.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Rheinland-Pfalz Saarland,
        München-Berlin 1972, Seite 215-217.
Die neuere Literatur:
850 Jahre Kloster Enkenbach 1148-1998, hrsg. vom Kath. Pfarramt St. Norbert Enkenbach und dem
        Archiv des Bistums Speyer [Red.: Carl Joseph Keuser und Hans Ammerich], Speyer 1998
Schnell u. Steiner, Kunstführer Nr. 1285: St. Norbert, ehem. Klosterkirche der Prämonstratenserinnen
        Enkenbach.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 195.
Bruno Krings, Die Frauenklöster der Prämonstratenser in der Pfalz, in: Jahrbuch für westdeutsche
        Landesgeschichte 35 (2009), Seite 113-202, darin auf Seite 134-154 zu Enkenbach [Gründung
        und frühe Entwicklung, Geschichte und Rechtsstellung bis 1278, Skriptorium, wirtschaftlicher
        Zusammenbruch 1278, selbständige Propstei bis ca. 1439, Chorherrenkloster, Aufhebung,
        Kirche und Klostergebäude, Patronate, Lister der Pröpste und Meisterinnen, die Siegel,
        umfangreiche Literaturangaben].
www.uni-landau.de/historisches-sem-ld/Historisches%20Seminar/Lit-kloester.htm   >> Nr. 5.15