Pöhlde in Herzberg
(Landkreis Osterode, Südharz)


Navigationsgerät:   37412 Pöhlde, Pfalzstraße

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Pöhlde
karstwanderweg.de/poe_pfa.htm
www.poehlde.de/kirche.htm
www.poehlde.de/Pages/Kirche/datzg.htm
www.urgeschichte.de/artikel/flyer/poehlde/poehlde01.htm
www.herzberg.de/staticsite/staticsite.php?menuid=39&topmenu=30&keepmenu=inactive
www.raymond-faure.com/Poehlde/poehlde.htm

Kurzinformation:
Prämonstratenser von ca. 1131 bis 1533
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von ca. 1131 bis nach 1263
Patrozinium: Johannes des Täufer und Servatius
damals: Erzbistum Mainz

Sehenswertes:
Nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde die heutige Fachwerkkirche
auf den Grundmauern des Mittelschiffs der ehemaligen Klosterkirche Pöhlde neu erbaut.
Bei Ausgrabungen 1964-1974 im heutigen Pfarrgarten und rund um die Kirche wurde der Standort
der Reichspfalz, der Klostergebäude und der Seitenschiffe der Klosterkirche festgestellt.

Lage:
Das Kloster befand sich direkt neben der Kaiserpfalz in Pöhlde (am Südrand des Harzes).
An der Stelle des Klosters steht heute die evangelische Pfarrkirche von Pöhlde.

Anfahrt:
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Pöhlde liegt 5 km südlich von Herzberg zwischen Duderstadt, Osterode und Bad Lauterberg.
Sie erreichen Herzberg von Göttingen bzw. Bad Lauterberg auf der Bundesstraße B 27 und
von Osterode auf der Bundesstraße B 243. Im Ortsteil Pöhlde ist die Anfahrt zur Kaiserpfalz
ausgeschildert.

Ansprechpartner:
Evangelische Kirchengemeinde
Pfalzstraße 2
37412 Pöhlde
Tel. und Fax: (05521) 1393

Geschichte:
ca. 1131      führte Norbert von Xanten, Erzbischof von Magdeburg, im Magdeburger
                     Eigenkloster der Benediktiner in Pöhlde (neben der Kaiserpfalz) die Ordensregel
                     der Prämonstratenser ein. An der Spitze des Klosters stand ein Propst.
noch 1263  ist Pöhlde als sogenanntes Doppelkloster für Männer und Frauen aus dem
                     Prämonstratenser-Orden [besser: Annex-Kloster] bezeugt.
1223            zerstörte ein Brand die romanische Kirche, die im gotischen Stil neu erbaut wurde.
1240            Kirchweihe der gotischen Kirche.
1525            zerstörten Eichsfelder Bauern die Kirche und das Kloster.
1533            löste Herzog Philipp von Grubenhagen das Kloster auf und führte die evangelische
                     Reformation ein. Die Prämonstratenser zogen sich in den Pöhlder Hof nach Duderstadt
                     in das Territorium des Mainzer Kurfürsten zurück, wo die Klostergemeinschaft um das
                     Jahr 1575 ausstarb. Die Klosteranlage wurde im 30-jährigen Krieg zerstört.

Literatur:

Niedersächsisches Klosterbuch, hrsg. v. Josef Dolle, Bielefeld 2012, Band 3, Seite 1254-1262.
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 307-309.
Detlef Jankowski, Pöhlde, in: Germania Benedictina, Band 4: Norddeutschland, St. Ottilien 1979,
        Seite 404-420.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 258.