Barthe
in Hesel (Landkreis Leer, Ostfriesland)


Navigationsgerät:   26835 Hesel, Zum Forsthaus 1

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Barthe
hesel.conne.net/index.php3?hid=007

Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von ca. 1170/84  bis ins 16. Jahrhundert
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenser von ca. 1170/84  bis ???
Patrozinium: Nikolaus
damals: Bistum Münster

Sehenswertes:
Das ehemalige Kloster Barthe, dessen Grundmauern durch Heckenanpflanzung kenntlich gemacht
sind, liegt in einem Waldgebiet. Mehr als der Grundriss ist vor Ort nicht zu sehen. Laut Backmund
sollen Teile des Chorgestühls in der Kirche von Nortmoor [= 26845 Nortmoor, etwa 7 km südlich von
Hesel] stehen.

Lage und Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Von der Ausfahrt "Leer-Ost" der Autobahn A 28 (Bremen/Oldenburg-Leer) fahren Sie 6 km nordostwärts
auf der Bundesstraße B 436 bis Hesel. Sie kommen in Hesel auf der Leeraner Straße an und biegen
mitten im Ort nach rechts in die schnurgerade Oldenburger Straße (in Richtung Schwerinsdorf) ein.
Nach knapp 2 km geht im Staatsforst von der Oldenburger Straße rechts ein Weg ab zum "Forsthaus
Kloster Barthe". Sie erreichen Ihr Ziel auf besagtem Weg namens "Zum Forsthaus" in etwa 200 Metern.

Ansprechpartner:
Tourist-Information Hesel
Leeraner Straße 1
26835 Hesel
Tel.: (04950) 937080
Fax: (04950) 937081
E-Mail:  tourist-info@hesel.de

Geschichte:
ab ca. 1200   ein sogenanntes Doppelkloster der Prämonstratenser, danach Kloster der
                        Prämonstratenserinnen bis ins 16. Jahrhundert.
1287               lebten dort nach der Sturmflut 140 Personen.
im 16. Jh.      wurde das Kloster im Zuge der evangelischen Reformation aufgehoben und als
                        Domäne weitergeführt. Die letzte in Barthe verbliebene Schwester starb etwa um
                        das Jahr 1600, wohl als letzte Ordensfrau Ostfrieslands.
1631               wurde die Kirche abgebrochen.
1875               wurde auch die Domäne Kloster Barthe niedergelegt. Sie ist seitdem teilweise
                        vom Wald überwachsen.
Die Klosteranlage wurde ab 1988 durch intensive Grabungen unter der Leitung von Dr. Rolf Bärenfänger
erschlossen. Nach dem Verfüllen der ausgegrabenen Flächen wurden die Grundrisse der Gebäude
durch angepflanzte Hecken sichtbar gemacht. Das Klostergelände ist Teil des Staatsforstes.

Literatur:

Niedersächsisches Klosterbuch, hrsg. v. Josef Dolle, Bielefeld 2012, Band 1, Seite 56-59.

Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 2, Straubing 1952, Seite 182-184 und 599.

Die neuere Literatur:
Rolf Bärenfänger, Aus der Geschichte der Wüstung "Kloster Barthe", Landkreis Leer, Ostfriesland.
        Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen in den Jahren 1988 bis 1992, unter Mitarbeit von
Angelika Burkhardt, Werner Löhnertz und Paul Wessels, in: Probleme der Küstenforschung im
        südlichen Nordseegebiet 24 (1997), Seite 9-252, mit vielen Skizzen und Abbildungen.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 157.
Weitere Literaturhinweise:     www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Barthe#Literatur