Clarholz
in Herzebrock-Clarholz (Kreis Gütersloh)
Navigationsgerät: 33442 Herzebrock-Clarholz [Ortsteil: Clarholz], Propsteihof
Informationen zum Kloster im Internet:
www.fuerstenhaus-bentheim.de/bilder/bilder_0.html von Hand weiter klicken
www.propstei-clarholz.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Herzebrock-Clarholz
www.ulb.uni-muenster.de/hbw/bibliotheken/clarholz-praemonstratenser
Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1133 bis 1803
[Im benachbarten Lette war das zugehörige Kloster der
Prämonstratenserinnen von 1133 bis 1567/1571]
Patrozinium: (Maria) und Laurentius
damals: Bistum Osnabrück
Sehenswertes:
Die Klosterkirche [= heutige Pfarrkirche, darin Altäre, Gewölbemalerei, Orgel] und die Klostergebäude
[Propstei 1705-1707; Zehntscheune] sowie die gesamte Klosteranlage mit ihren Gärten [Labyrinth-
garten 2006] und Gräben sowie den Resten der Ökonomie.
Lage:
Das ehemalige Kloster Clarholz liegt im Ortsteil Clarholz der Gemeinde Herzebrock-Clarholz. In dem
kleinen Ort ist der Kirchturm bereits von Weitem zu sehen.
Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..
1.) Von der Ausfahrt "Oelde" der Autobahn A 2 (Dortmund-Bielefeld) fahren Sie nach Norden über
Oelde-Lette nach Clarholz. Am Ortseingang sehen Sie rechts der Straße den Kirchturm von Clarholz.
2.) Von der Ausfahrt "Rheda-Wiedenbrück" der Autobahn A 2 (Dortmund-Bielefeld) fahren Sie über
die Bundesstraße B 64 in Richtung Münster/Warendorf über Herzebrock bis Clarholz. Die Kloster-
anlage liegt links der Straße.
Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt St. Laurentius
Propsteihof 24
33442 Herzebrock-Clarholz
Tel.: (05245) 5692
Fax: (05245) 857377
E-Mail: pfarrhaus@laurentius-clarholz.de
Öffnungszeiten der Kirche:
täglich von 8 bis ca. 18 Uhr.
Führungen:
An bestimmten Tagen im Jahr werden vom "Freundeskreis Propstei Clarholz e.V." offene
Führungen angeboten. - Man erkundige sich beim Pfarramt, das auch Wünsche nach
Gruppenführungen entgegennimmt.
Geschichte:
1133 stiftete Rudolf von Steinfurt das Kloster Clarholz für Männer und das 3 km entfernte
Kloster Lette für Frauen des Prämonstratenserordens [statt des Begriffs "Doppelkloster"
formuliert man besser: Lette war ein Annex-Kloster von Clarholz].
1175 Weihe der Klosterkirche in Clarholz durch Bischof Arnold von Osnabrück, der die neue
Kirche zur Pfarrkirche erhob.
1320/30 Umbau der romanischen Klosterkirche zur gotischen Hallenkirche und Erweiterung des
Altarraumes. Aus dieser Zeit stammt die kleine Angelusglocke, eine der ältesten Glocken
Westfalens.
1437 Brandschatzung des Klosters in der lippisch-tecklenburgischen Fehde.
1803 Säkularisation durch den Grafen von Bentheim-Tecklenburg. Abbruch des Kreuzgangs,
des Kapitelshauses und anderer Gebäude.
Die Klosteranlage in Clarholz gehört auch heute noch größtenteils zum Besitz des
Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg (auf Schloss Rheda in Rheda-Wiedenbrück).
Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
Seite 189-191.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Westfalen, München-Berlin 1977,
Seite 104-105.
Die neuere Literatur:
Johannes Meier, Clarholz - Pfarrkirche St. Laurentius (Schnell, Kunstführer Nr. 1039).
Johannes Meier (Hrsg.), Clarholtensis Ecclesia: Forschungen zur Geschichte der Prämonstratenser
in Clarholz und Lette (1133-1803), Paderborn 1983.
Johannes Meier, Kloster Clarholz und die Pfarrkirche von Lette (Westfälische Kunststätten 56),
Münster 1990.
Karl Hengst, Westfälisches Klosterbuch, Teil 1, Münster 1992, Seite 185-190.
Johannes Meier und Jochen Ossenbrink (Hrsg.), Leben unter dem Krummstab. Die Kirchspiele
Clarholz, Lette und Beelen im 18. Jahrhundert, Bielefeld 2003.
Johannes Meier, Das Kloster Clarholz mit den Pfarrkirchen von Lette und Beelen. Ein geistlicher
Kunst- und Landschaftsführer, Fink-Verlag Lindenberg 2005.
Jochen Ossenbrink, Die Wirtschaftsgeschichte des Klosters Clarholz, in: Analecta Praemonstratensia 87 (2011), Seite 124-207, und in Band 88 (2012), Seite 96-219.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
Averbode 2002, Seite 183-184.