Aland
in Wirdum bei Emden (Landkreis Aurich, Ostfriesland)


Navigationsgerät:   26529 Wirdum, Kloster Aland

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Aland
www.de.wikipedia.org/wiki/Wirdum

Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von ca. 1240 bis vor 1542
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenser von ca. 1240 bis ???
Patrozinium: Maria
damals: Bistum Münster

Sehenswertes:
Die Klosteranlage besteht seit ca. 1530 nicht mehr. Der Grundriss der Klosteranlage kann jedoch
anhand der Höfe nachempfunden werden.

Lage:
Der Hof "Kloster Aland" liegt etwa 10 km nördlich von Emden in der Gemeinde Wirdum
(Samtgemeinde Brookmerland). Die heute noch bestehenden Höfe Aland, Kloster Aland,
Meer Aland und Weel-Aland erinnern an das ehemalige Kloster.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Von der Ausfahrt "Emden-Nord/Mitte" der Autobahn A 31 (Gronau-Emden) fahren Sie die Bundes-
straße B 210 über Suurhusen bis Loppersum. Dort biegen Sie links ab auf die Loppersumer Straße
in Richtung Wirdum. Ihr Ziel liegt kurz vor Wirdum, und zwar links an einem Nebenweg. Dazu
assen Sie die Ortschaften Eisinghusen und Canhusen links liegen. Nachdem Sie hinter der Zufahrt
zu Canhusen weiterhin auf der Hauptstraße in Richtung Wirdum gefahren sind, achten Sie nach
einigen hundert Metern links auf die Zufahrt zum Hof "Kloster Aland".

Geschichte:
ca. 1240        oder früher vermutlich als sogenanntes Doppelkloster der Prämonstratenser
                        gegründet, wurde das Kloster Aland [= Eiland, Insel, gelegen auf einer Insel in
                        einem später verlandeten See] später als Frauenkloster weitergeführt.
1287               ist nach der Sturmflut von 90 Schwestern die Rede.
1528               trat der bisherige Propst Johannes Oldeguil als evangelischer Prediger in Aurich auf.
1529/30         wurde das Kloster Aland von Graf Enno II. von Ostfriesland im Zuge der evangelischen
                        Reformation aufgehoben. Die Klosterkirche diente der evangelischen Gemeinde des
                        südlich gelegenen Canhusen bis 1560 als Gotteshaus.
1588               ist Aland ein Gutshof des Grafen. Die Orgel kam in die Pfarrkirche (Krummhörn)-
                        Greetsiel, wo sie wohl im 18. Jahrhundert durch die heutige Orgel ersetzt wurde.
1601               waren noch alle Gebäude vorhanden (die Kirche lag wüst), aber 1710 war die
                        Klosteranlage verfallen, so dass die Gebäude auf Abbruch verkauft wurden.
                        An der Stelle des Klosters stehen heute mehrere Höfe, von denen einer den Namen
                        "Kloster Aland" trägt.

Literatur:

Niedersächsisches Klosterbuch, hrsg. v. Josef Dolle, Bielefeld 2012, Band 1, Seite 5-7.

Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 2, Straubing 1952,
        Seite 175-178.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 136.