Marienstern
in Swisttal-Essig (Rhein-Sieg-Kreis)


Navigationsgerät:   53913 Swisttal [Ortsteil: Essig], Sternstraße 7

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Essig_(Swisttal)
www.baumschule-brauweiler.de/bb/index.php
www.cdu-swisttal.de/Index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=55&Itemid=60

Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von 1663 bis 1802
Patrozinium: Maria und Jacobus
damals: Erzbistum Köln

Sehenswertes:
Wenige Teile der Umfassungsmauer blieben erhalten. Von den Klostergebäuden steht an der
Sternstraße 7 noch ein barock geschwungener Giebel (17./18. Jh.). Die alte Windfahne auf dem
Dach zeigt den siebenstrahligen Stern [Marienstern]. Eine Außenbesichtigung des Privatbesitzes
ist jederzeit möglich.
Die Orgel aus dem Kloster Marienstern (vor 1793) befindet sich in Swisttal-Miel, siehe:
www.kirchenmusik-rhein-sieg.de/pageID_936650.html   >> unter Swisttal-Miel

Lage:
Essig ist der kleinste der zehn Ortsteile der Gemeinde Swisttal (Rhein-Sieg-Kreis). Es liegt etwa
in der Mitte zwischen Rheinbach und Euskirchen, ca. 14 km vom Stadtrand von Bonn entfernt.
An der Stelle des alten Klosters in der Sternstraße steht heute das baulich längst veränderte
Wohnhaus und der Verkaufsraum der Familie Brauweiler (Baumschulen).

Anfahrt:Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
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Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Der kleine Ort Swisttal-Essig liegt am Schnittpunkt der von Bonn nach Euskirchen führenden
Bundesstraße B 56 mit der aus Rheinbach kommenden Bundesstraße B 266. Von der gemein-
samen Bundesstraße B 56 / B 266 biegt kurz vor dem Ortsausgang (in Richtung Euskirchen)
rechts die Sternstraße ab, und zwar an derselben Kreuzung, wo es links nach Odendorf geht.
In der Sternstraße liegt das ehemalige Klostergebäude auf der linken Straßenseite unter der
Hausnummer Sternstraße 7.

Ansprechpartner:
Johannes Brauweiler, Baumschulen
Sternstraße 7
53913 Swisttal-Essig
Tel.: (02255) 1276
Fax: (02255) 8946

Geschichte:
Am mittelalterlichen Pilgerweg (Aachen-Frankfurt) entstand in (Swisttal)-Essig in der Pfarrei
(Swisttal)-Odendorf um das Jahr 1439 ein Hospital, an dem 1447 das Birgittenkloster Maria-Stern
oder Marienstern gestiftet wurde. Seit 1454 war das Kloster unbewohnt, bis 1482 Kölner Augustiner-
Chorfrauen hier einzogen. Der Kölner Erzbischof unterstellte sie 1551 dem Abt von Steinfeld, der
dies jedoch erst auf wiederholte Bitten der Schwestern 1663 akzeptierte und erst 1663 die
Schwestern in den Prämonstratenser-Orden aufnahm. 1716 lebten dort 16 nicht adelige Schwestern
mit guter Disziplin. Nach der Säkularisation 1802 wurde schon 1804 die Kirche niedergelegt.
Die Klostergebäude wurden 1905 bis auf wenige Reste abgebrochen. Hier entstand 1980 aus
einem landwirtschaftlichen Betrieb die Baumschule Johannes Brauweiler.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 231-232.
Barbara Schildt-Specker, Klosterfrauen und Säkularisation. Prämonstratenserinnen im Rheinland,
        Klartext-Verlag Essen 1996.
Bürgerverein Essig e.V. (Hg.), Auf dem Essi(n)g. Geschichte und Geschichten, Swisttal-Essig 1999.