Jerichow (Elbe)
(Landkreis Jerichower Land)


Navigationsgerät:   39319 Jerichow, Am Kloster 1

Informationen zum Kloster im Internet:
www.stiftung-kloster-jerichow.de/Historie.htm
www.stiftung-kloster-jerichow.de/Historie03.htm
www.klostergarten-jerichow.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Jerichow
www.de.wikipedia.org/wiki/Jerichow
www.jerichow.de/texte/geschichte.php
www.jerichower-land-online.de/jerichowerland/ajlgeschichte.htm
www.kloster-magdeburg.de/front_content.php?idart=1504   >> zu Propst Isfried

Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1144 bis 1551/52
Patrozinium: Maria und Nikolaus
damals: Bistum Havelberg

Sehenswertes:
Die Klosterkirche Jerichow gehört zu den schönsten Beispielen der romanischen Backstein-
Baukunst in Deutschland. Beachtenswert ist auch die ehemalige Klosteranlage [heute Museum]
südlich der Kirche: drei Flügel sind weitgehend erhalten, zweiflügliger Kapitelsaal, Sommer- und
Winterrefektorium, Kreuzgang.

Lage:
Die Klosterkirche Jerichow mit ihren zwei hohen spitzen Türmen [nicht zu verwechseln
mit der Stadtkirche Jerichow mitten im Ort] ist von Weitem zu sehen. Sie liegt am nördlichen
Rand der Stadt.

Anfahrt:
www.klosterkirche-jerichow.de/Seite8.htm
oder
www.stiftung-kloster-jerichow.de/Anfahrt.htm
oder
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
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Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

1.)   Von der Ausfahrt "Ziesar" der Autobahn A 2 (Berlin-Magdeburg) fahren Sie 2 km bis Ziesar und
dann etwa 45 km auf der Bundesstraße B 107 über Genthin bis Jerichow. Die zweitürmige Kloster-
kirche liegt am Nordrand der Stadt.

2.)   Von der Ausfahrt "Burg-Zentrum" der Autobahn A 2 (Magdeburg-Berlin) fahren Sie etwa 30 km
über die Bundesstraße A 1 bis Genthin und von dort etwa 20 km über die Bundesstraße B 107 bis
Jerichow. Die zweitürmige Klosterkirche liegt am Nordrand der Stadt.

Ansprechpartner:
Klostermuseum Jerichow
Am Kloster 1
39319 Jerichow / Elbe
Tel.: (039343) 285
E-Mail:  info@museum-kloster-jerichow.de

Öffnungszeiten für Museum und Kirche:
www.stiftung-kloster-jerichow.de/Besuch.htm
Gruppenführungen sind rechtzeitig zuvor mit dem Museum zu vereinbaren.

Geschichte:
1144               übereigneten die Grafen von Stade das Dorf Jerichow mit einigem Landbesitz an das
                        Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg, das in Jericho ein Kloster gründete.
1148               wurde das Kloster vom Zentrum des Dorfes Jerichow an den nördlichen Rand des
                        Ortes an die heutige Stelle verlegt. Mit dem Kirchbau wurde begonnen.
1159-1178    leitete der Propst Isfried das Kloster. Er starb als Bischof von Ratzeburg und wird
                        im Prämonstratenser-Orden als Heiliger verehrt.
1172-1200    nachträglicher Einbau der Krypta und der Nebenchöre.
                        An den Türmen wurde wohl bis ins 15. Jahrhundert weitergebaut.
1530 11         Kanoniker, jedoch 1540 nur noch drei.
1552               wurde das Kloster im Zuge der lutherischen Reformation aufgelöst.

Neuere Geschichte:
Nach der Auflösung des Klosters Jerichow im Jahre 1552 wurden Klosterkirche, Klausurgebäude
und Ländereien auf verschiedene neue Eigentümer verteilt. Alle bisher noch im öffentlichen und
kirchlichen Eigentum befindlichen Gebäude und Liegenschaften Jerichows wurden am
13. Dezember 2004 erneut in einer einzigen Verantwortung zusammengefasst, und zwar in der
"Stiftung Kloster Jerichow". Dazu fanden sich nach langwierigen Bemühungen sechs Institutionen
zusammen: Die Landesregierung Sachsen-Anhalt, das Konsistorium der Evangelischen Kirche
der Kirchenprovinz Sachsen, der Landkreis Jerichower Land, die Stadt Jerichow, die Evangelische
Kirchengemeinde Jerichow und der Förderverein "Erhaltet Kloster Jerichow".

Bei der Gründungsfeier am 13. Dezember 2004 wurde anlässlich des 800. Todestages des heiligen
Isfried, der Propst in Jerichow war und der als hauptsächlicher Bauherr der Klosterkirche gilt, eine
lebensgroße Skulptur im Innenhof des Klosters enthüllt, die der Bildhauer Volker-Michael Roth
geschaffen hat.

Lapidarium Jerichowense, Heft 6 (2005), Am Gut 1, D-39139 Jerichow. Dieses 36-seitige Sonderheft
enthält die Redemanuskripte beim Festakt Die Gründung der Stiftung Kloster Jerichow am
13. Dezember 2004.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 293-295.
Die neuere Literatur:
Ursula Creutz, Bibliographie der ehemaligen Klöster und Stifte im Bereich des Bistums Berlin,
        des Bischöflichen Amtes Schwerin und angrenzender Gebiete, Leipzig 1983, Seite 241-246
Peter Ramm, Kloster Jerichow (mit Fotografien von Janos Stekovics), Halle an der Saale 2001.
Ralf Naumann, Kloster Jerichow [Große Baudenkmäler Heft 536], Deutscher Kunstverlag
        München-Berlin.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 220-221.
Schriftenreihe "Lapidarium Jerichowense", hrsg. vom Klostermuseum in zwangloser Folge,
        Heft 1 (2002) ff.