Germerode
in Meißner (Werra-Meißner-Kreis)


Navigationsgerät:   37290 Meißner [Ortsteil: Germerode], Klosterfreiheit 34

Informationen zum Kloster im Internet:
www.kloster-germerode.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Germerode
www.gemeinde-meissner.de/index.php?modul=page&page=1037
www.kirchenkreis-eschwege.de/scripts/newsgrp/1/17994?layoutback=7&layout=7
www.werra-meissner-kreis.city-map.de/city/db/102602011500.html
www.gruppenhaus.de/Kloster-Germerode


Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von vor 1144 bis 1527
      auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenser von vor 1144 bis vor 1243
Patrozinium: Maria und Walburga
damals: Erzbistum Mainz

Sehenswertes:
Die romanische Klosterkirche (1145-1165 erbaut) als dreischiffige gewölbte Pfeilerbasilika
mit Stützenwechsel in vier Jochen ohne Querschiff. Ein hoch gelegener Altarraum im Osten,
die Hauptapsis begleitet von zwei Chorapsiden. Unter dem Altarraum befindet sich eine Krypta
als Grabkapelle der Bilsteiner Grafen. In den beiden westlichen Jochen befindet sich die
Schwesternempore, darunter die Eingangshalle zur Kirche mit vier romanischen Säulenpaaren.

Sehenswert ist das Refektorium (1938 ausgebrannt und 2000/2002 wieder aufgebaut) und
das Domänenpächterhaus mit der Tordurchfahrt an der Straße "Klosterfreiheit 34"
(1983-1990 von der "Gesellschaft zur Erhaltung der Klosteranlage Germerode e.V."
zum Tagungshaus mit 23 Betten ausgebaut).

Lage:
Germerode ist ein Ortsteil der Gemeinde Meißner, gelegen am südöstlichen Rand des Berges
"Hoher Meißner", etwa 40 km südöstlich von Kassel.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

1.)   Von Kassel fahren Sie auf der Bundesstraße B 7 in Richtung Hessisch-Lichtenau / Eschwege /
Eisenach. Nach etwa 25 km steht hinter Hessisch-Lichtenau und Hasselbach (vor Harmuthsachsen)
links ein Wegweiser nach Germerode. Über Harmuthsachsen und Rodebach erreichen Sie auf
kurvenreicher Strecke in 6 km den Ort Germerode, wo Sie auf den Kirchturm zufahren.

2.)   Von der Bundesstraße B 27 (Bebra / Eschwege / Bad Sooden-Allendorf / Göttingen) fahren Sie in
Höhe Eschwege auf den Hohen Meißner zu, und zwar in die Gemeinde namens Meißner, wo sie
zuerst nach Abterode gelangen und nach dem Ortsausgang links nach Germerode abbiegen. In
Germerode geht die Abteröder Straße, auf der Sie fahren, in die Straße namens "Klosterfreiheit"
über (Richtung Rodebach, Harmuthsachsen). Rechts der Straße "Klosterfreiheit" liegen unter
Hausnummer 34 das "Domänenpächterhaus" und die Kirche.

Ansprechpartner:
Evgl. Pfarramt Germerode
Vierbacher Str. 48
37290 Meißner-Germerode
Tel.: (05657) 278
Fax: (05657) 91 98 81
E-mail:  Pfarramt.Germerode@ekkw.de

Tagungsstätte Kloster Germerode
Klosterfreiheit 34
37290 Meißner-Germerode
Tel.: (05657) 423
Fax: (05657) 919667
E-Mail:  tagungshaus@klostergermerode.de

Öffnungszeit der Kirche:
Von März bis Oktober: täglich 10 bis 18 Uhr
Von November bis Februar kann der Schlüssel im Pfarramt erbeten werden.

Führungen:
Gruppenführungen sind rechtzeitig vorher mit dem Pfarramt zu vereinbaren.

Geschichte:
vor 1144      gestiftet von Rugger von Bilstein als sogenanntes Doppelkloster
                      [besser: Annex-Kloster] für Männer- und Frauen aus dem Prämonstratenser-Orden.
                      Tochterkloster von Spieskappel.
1145/65       Bau der heutigen romanischen Klosterkirche.
vor 1243      Aussterben des männlichen Zweiges.
im 15. Jh.    Landverkäufe (wirtschaftlicher Rückgang).
1527             im Zuge der Reformation von Hessen säkularisiert, danach Staatsdomäne.
                      Die Klosterkirche wurde 1527 Pfarrkirche des Ortes Germerode.
1533             wurde das nördliche Seitenschiff wegen Baufälligkeit ganz abgebrochen
                      und das südliche Seitenschiff zur Hälfte.
                      Später wurden die Klostergebäude größtenteils abgetragen.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 134-135.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen, München-Berlin 1966,
        Seite 307-309.
Die neuere Literatur:
Johannes Schilling, Kloster Germerode. Geschichte, Baugeschichte. Gegenwart, Kassel 1994.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia"
        siehe den Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von
        Ulrich Leinsle), Averbode 2002, Seite 205.