Rieneck, Kloster St. Elisabeth
(Landkreis Main-Spessart)


Navigationsgerät:   97816 Lohr am Main [Ortsteil: Ruppertshütten], Schanzstraße

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rieneck
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0208&templ=relaunch_vorlage_detail_basisdaten
www.de.wikipedia.org/wiki/Birkenhainer_Landstra%C3%9Fe

Kurzinformation:
Prämonstratenser nach 1292 bis ins 14. Jh.
Patrozinium: Elisabeth
damals: Bistum Würzburg

Sehenswertes:
Nichts.  Vom Kloster blieben nur einige Steinhaufen im Wald übrig. - Der Vereinsring
Langenprozelten errichtete an der Stelle des ehemaligen Klosters einen Bildstock.

Lage:
Das Kloster lag nahe an der sogenannten Birkenhainer Landstraße, etwa auf halber Strecke
zwischen Rieneck und der alten Zollstation bzw. früheren Herberge "Bayerische Schanz"
nördlich von Lohr-Ruppertshütten. [Die Birkenhainer Landstraße ist ein mittelalterlicher
Handelsweg zwischen Hanau und Gemünden am Main; heute ein Wanderweg des
Spessartbundes, markiert durch ein schwarzes "B" auf weißem Grund.]

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

Von der Ausfahrt "Weibersbrunn" oder "Marktheidenfeld" der Autobahn A 3 (Frankfurt-Würzburg)
fahren Sie nach Lohr am Main und weiter auf der Bundesstraße B 26 etwa 11 km dem Main
entlang bis kurz vor Langenprozelten bei Gemünden. Vor Langenprozelten biegen Sie links
in eine Nebenstraße ein, die Sie nach 8 km zum Lohrer Stadtteil Ruppertshütten hinaufführt,
wo Sie Ihr Auto am Dorfplatz parken.

Vom Dorfplatz in Ruppertshütten als Ausgangs- und Endpunkt eines mehr als zweistündigen
Rundwegs von 10 km, der im steilen Gelände mehrfach ansteigt und der durch ein EU-Schiffchen
als Wanderzeichen markiert ist, können Sie zum Ort des ehemaligen Klosters St. Elisabeth
wandern. Er wird auf der Wanderkarte im Internet als Nr. 3 [Einsiedelei] bezeichnet.
Hier steht ein markanter Baum [Foto] und ein Bildstock zur Erinnerung an das Kloster, siehe:
www.msp-info.de/touristik/radwege-wanderwege/spessart_Kulturrundweg_Ruppertshuetten.htm

Eine Ergänzung dazu bietet der Internetbeitrag:
www.lohr.de/msp-ruw/ruw_show.asp?SID=cms240120082233253909417&RID=cms240120082233253909417&Art=0789
                                    von Hand eingeben >>> Kulturrundweg Ruppertshütten

Dabei sollten Sie auch die Informationen "... mehr Bilder und Infos" lesen: In Ruppertshütten
gehen Sie (nahe der Kirche) von der Durchgangsstraße namens "Schanzstaße" etwa 30 Meter
in die Forsthausstraße hinein und biegen dann rechts in einen gepflasterten Weg [Hausausfahrt] ab.
Unmittelbar am Ende dieses Hauses geht es links einen sehr schmalen Weg steil den Berg hinauf
und danach folgen Sie dem Wanderzeichen "EU-Schiffchen".

Ansprechpartner:
www.spessartverein-lohr.de

Geschichte:
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0208&templ=relaunch_vorlage_detail_geschichte

nach 1292     errichtete die Abtei Oberzell an der St.-Elisabeth-Kapelle (im Wald, ca. 5 km westlich
                        der Burg Rieneck) ein Kloster für Prämonstratenser, auch Elisabethszell genannt.
                        Stifter waren die Grafen von Rieneck.
                        In den folgenden Jahrzehnten werden einzelne Prämonstratenser als Geistliche
                        an der Kapelle genannt. Aber ob es jemals einen Konvent gab, ist zweifelhaft.
Um 1350       erwies sich die Dotation für eine Klostergemeinschaft als zu gering, so dass
                        Elisabethszell zum Außenhof des Klosters Oberzell wurde.
1410               vergab das Kloster Oberzell den Klosterhof an zwei Dominikaner auf Lebenszeit.
                        Später war vom Kloster nur noch die Kapelle vorhanden.
1538               geschieht die letzte Erwähnung, als das Kloster Oberzell ein zu Elisabethszell
                        gehörendes Grundstück verkaufte.
1552               Spätestens 1552 mit Einführung der Reformation in Rieneck erlosch das Kloster.
                        Auch die Kapelle verfiel.
                        Flurnamen wie "Einsiedelei" und "Klosteracker" erinnern noch an die Lage des
                        ehemaligen Klosters.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 146-147.
Die neuere Literatur:
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0208&templ=relaunch_vorlage_detail_literatur&layout=23